Friday, March 25, 2011

NEPAL Tagebuch

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----- NEPAL -----
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15.03. KATHMANDU
-von comfort businessclass (bin umgebucht worden) mit massagesessel, Touchscreen mit aktuellen Filmen u 4 Gänge Menü in die Slums, so siehts erstmal aus :)
-vor flughafen viele Abzocker, Polizei und Militär
-gerate an ein ganz schlimmen Finger, aber zu leicht zu durchschauen
-teile mir mit Rida (Schwedin) ein "Taxi" -hab noch nie so ein Auto gesehen, was noch fahren konnte
-auf der fahrt in die Innenstadt, durchgängig Slum-Verhältnisse, Hunde, Kinder, total chaotischer Verkehr, kaum Strom, Dunkelheit, Rauch
-in der Innenstadt ähnlich
-sehr arm
-überall wird man angelabbert, bekommt sinnloses Zeug und Drogen angedreht
-Abends: Lorenz (Belgier) kifft, ich spiel Gitarre
-Lorenz lädt mich ein auf Festival zu spielen und kifft noch einen, fällt von Mauer
-Lorenz bekommt Kreislaufkollaps
-was für ein erster Tag

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16.03. KATHMANDU
-Müll, qualm, Menschen, Autos, Motorräder, schlechte hygienische Verhältnisse
-billige japanische Autos u Moppeds drängeln sich dauerhaft zusammen mit Menschenmengen durch die kleinsten Gassen, keine Abgasvorschriften, selbst viele Einheimische haben Atemschutz
-hupen hupen hupen, habe neue Geschäftsidee: Hupenladen in Kathmandu
-viele schöne kleine familiäre Geschäfte
-viel flair und Atmosphäre bei den Stadt- und Marktplätzen und Tempeln
-oft kein Strom, wahnsinnige Spannungsleitungsverkabelung

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17.03. KATHMANDU
-Schlafentzug und Jetlag: Schlafen, den ganzen Tag

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18.03. KATHMANDU
-hole Informationen zu geführten Trekkingtouren ins Himalaya ein
-Angebote zu unflexibel und teuer
-entschließe mich dazu auf eigene Faust eine Tour zu machen :)
-Morgen geht's los nach Pokhara, dann auf ins Gebirge für etwa 6 Tage dann 3 Tage zum Chitwan Nationalpark in Dschungel
-Abends noch die wichtigste Ausrüstung für schlechtes Wetter besorgt, große Plastiktüten, -da es heute geregnet hat

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19.03. KATHMANDU - POKHARA
-zusammenfassend war das die heftigste Busfahrt meines Lebens
-Stossdämpfer am Ende und "Strasse" hat garnicht erst angefangen :) dadurch gings fast wie aufm Gaul mit auf und Galopp Richtung Pokhara, mehr Strecke -doppend- auf und ab als nach vorne und das 7h
-so ziemlich alles im Bus hat gequietscht, am lautesten die Bremsen, die Fahrer fahren und überholen wie die letzten Henker, mal geht's links direkt neben dem Bus hunderte Meter runter mal rechts
-hab beim Video wirklich versucht die Cam ruhig zu halten (VIDEO), quietschen=bremsen :)


-Abends noch Pokhara angeschaut, viiel schöner als das stressige, stickige Kathmandu
-Pramod, den stolzen Nepali, der Ingenieur werden will kennengelernt
-Nudelteller für 20 Cent

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20.03.POKHARA-NAYAPUL-NAUDANDA
-shit fuck, brauche Genehmigung und Trekkingpass um auf einfache Art ins Annapurna-Himalaya zu kommen, sonst mit Bestechung teuer
-entscheide mich wegen vieler Kontrollpunkte gegen den schwierigen weg und toure zurück nach Pokhara
-übernachte auf halben Wege bei einer Urnepali-Familie in den Bergen, der Hammer
-heftiges Gewitter, Blitz über uns zerschießt das bisschen an Elektrolämpchen was da ist
-das Lehm-Haus und das ganze Leben der Familie ist faszinierend (FOTOS, VIDEOS)
-Leben im Stall mit Ziegen auf Strohbetten ohne Fenster, rauchig dunstig stickig, durch Feuer und fehlenden Schornstein, gegessen wird am Boden, mit den Händen
-aber Fetzen der westlichen Welt sind eingezogen, -das Mädel hat n Handy
-trotzdem Welten Unterschied zwischen den Leben
-penne mit dem Alten in einem 1,40m hohem mini-Anbau, betten zu kurz für mich und stehen Kopf an Kopf
-der Alte raucht im Bett noch eine und holt sich vorm pennen doch tatsächlich schamlos einen runter
-tu kein Auge zu weil der Alte schnarcht und im Schlaf labbert
-Essen: Reis bisschen Gewürzsoße u Ziegenmilch, hmmmm ;-)













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21.03. SARANGKOT
-Urnepali-Familie stellt mich Bekannten vor, jeder läd ein und klagt sein Leid
-auf dem Weg zurück nach Pokhara überrennen mich in den Dörfern oft betteltrainierte Kinder, -gimmi sweet, gimmi money, gimmi pen
-nach kurzer Zeit hab ich nichts mehr zu essen, keine Stifte und nur noch ein bisschen Geld :) kann aber auch hart bleiben
-Hunger, Blasen, Schulterschmerzen und wieder von vorne
-auf der Sarangkot Berspitze bekomm ich grass angeboten
-felsige Treppen vom Berg bis ins Tal = Qual, ...nee hat Spaß gemacht
-mit wenig Energie, sogut wie nichts gegessen, erreiche ich ein Fischrestaurant am See im Tal und zieh mir 2 Fisch rein
-spiele am See auf Rangie (See-Strassen-Steuer-Mann) seiner Gitarre und bring ihm bisschen bei
-selbst in der Stadt gibt es meist kein Strom, daher erweist sich die flexible power Led lamp als äußerst praktisch und ist schon oft zum Einsatz (zB beim duschen) gekommen
-ach ja, mein Handynetz läuft in ganz Nepal nicht

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22.03. POKHARA
-in der Nacht eine riiesen Kakerlake und eine  riiiesen Spinne im Zimmer erlegt, mithilfe von Schlappen und flexible LED (FOTO)
-lange am See mit Radgin und 2 anderen Jungs Gitarre gespielt und Band gegründet: Fewa Street Boys ;-) (FOTO)
-wieder guten Fisch aus dem Fewa See gegessen




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23.03. POKHARA
-Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten von Pokhara mit Motorrad und Krishna, -Bengnaz Tal, Devi Falls, Nationalmuseum und Westend am See (FOTOS)
-Krishna will mich bisschen übern Tisch ziehen
-Phils netter christlicher Neffe läd mich nach Chitwan-Buchung auf nepalisches Essen mit seiner Schwester ein (FOTO)
-Pascal läd mich ein was zu rauchen, lehne ab, da ich noch packen muss für morgen




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24.03. CHITWAN
-glaube habe das Gefährlichste meiner bisherigen Reise überlebt: Busfahrt nach Chitwan (VIDEO)
-These über Gestank und Antigestank im Bus falsifiziert
-einiges ist hier nicht nach meinem Geschmack :)
-nicht mein Geschmack: Filme, Schmuck, Kleidung, Musik (außer den Busmusiker u trad. Musik), Essen, Wohnungseinrichtung, Unstrukturiertheit, Fahrweise und Verkehr, Gestank, Hupen, Tourismusmanagement und Regierung, Müllwirtschaft, Religion
-mein Geschmack: Wetter, Entspanntheit, Kinder, Natur, Atmosphäre
-Abends nepalesischer Stickdance, coole Show, am Schluss tanze ich mit auf der Bühne (FOTOS, VIDEOS)







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25.03. CHITWAN
-Elephant-Safari durch den Dschungel (FOTO),  bereue Buchung nach der Erkenntnis, dass ich eher lieber mit "toter" Natur spiele und lebendige nur betrachte (außer Menschen ;) -glaube, dass es den Elephanten nicht so gut geht
-Positiv: Krokodil und Rhinoceros mit Kind im Dschungel gesehen (FuV)
-2 nette Niederländer kennengelernt
-Schuldige bei Verkehrsunfall in Nepal: Der mit dem kleineren Schaden :))











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26.03. CHITWAN
-abenteuerliche Busfahrt nach Chitwan, mit musikalischer Untermalung:



-Grassbüsche direkt an einer kleinen Straße entdeckt, Wildwuchs mit Blüten, Geruch gut (F)
-bisschen geerntet, werd ich in Katmandu testen :)
-immer mehr Stellen gefunden, wo Grass in großen Mengen wild wächst
-Gasheizboiler im Bad macht klickediklick, Zündfunken kommt nicht, dafür aber Gas, klickediklick geht nicht aus, in Deckung, Funken kommt, Booom...
-ab sofort nur noch kalt duschen!

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27.03. CHITWAN - KATHMANDU
-Busfahrt zurück nach Kathmandu überlebt :)
-2. Besuch im netten Banana Leaf Restaurant (F)
-für deutsche/europäer ist es in Kathmandu fast überall wie in Slums, Papphütten und Bruchbuden, Müll, viele streunende Hunde -viele krank, Schmutz, Staub, Armut, Abgas und Gestank
-und nochmal: HUPEN immer und überall, meist sinnlos, ich hasse diese extrem lauten Hupen

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28.03. KATHMANDU
-zu viel lautes Hupen und Drogenverkäufer in der Stadt, verzieh mich aufs Zimmer und spiele Gitarre
-später treffe ich mich noch zum 2. Mal mit Debu, der hat 2 Kinder und 17 adoptierte, ist social worker und Gründer von "fresh Nepal"
-Abends hat mir Yem das leckere Banana Leaf Set zubereitet, in seinem kleinen gleichnamigen Restaurant, ein Geheimtipp von mir zum Essen in KTM
-Aja, zum Thema Essen, bisschen Dünnschiss hab ich ab und zu, alles aber unter voller Kontrolle, bisher :)

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29.03. KATHMANDU-BANGKOK
-morgens treffe ich im Guesthouse zufällig wieder Hridi, Schwedin
-frühstücken noch zusammen
-fahre ins kleine Banana Leaf Restaurant, um mich zu verabschieden, Yem hat mir ein tolles 2. Frühstück zubereitet
-dann auf zum Flughafen und nach Bangkok...

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ENDE :)